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Mögen die Früchte, welche durch die Schwerter der Armee gesichert wurden, durch die Federn der Minister nicht wieder vernichtet werden.

(Blücher, April 1814, nach der Einnahme von Paris)

Vermutlich im April oder Mai 1814, nach der Kapitulation Napoleons, erhielt Blücher von seinen Waffenbrüdern diesen Trinkpokal als Dank und Anerkennung für seine Überragenden Taten in den Jahren 1813 und 1814 überreicht. Nachgewiesen ist diese Begebenheit am Rande der Befreiungskriege weder schriftlich noch bildlich. Aber dieser vorhandene Pokal mit seinen eindeutigen Merkmalen lässt keine anderen Schlussfolgerungen zu.

Der Pokal ist ca. 20cm hoch und besteht aus massivem Silber mit Vergoldungen. In die Schale sind mehrere Schlachtenorte eingraviert. Besonders hervorgehoben ist Großgörschen an zentraler Stelle. Die Stifter, also seine Waffenbrüdern erachteten gerade diese Schlacht am Beginn der Befreiungskriege als besonders wichtig. Gegenüber befinden sich zahlreiche Namen der Stifter dieses Pokals darunter von Boyen.

Die Schale wird von stilisierten Kanonenrohren mit aufgesetzten Granaten in äußerst feiner Verarbeitung gestützt. Insgesamt sind die vorhandenen Gravuren und Ziselierungen als meisterlich einzustufen. Mehrere Stempel im Fuß des Pokals weisen eindeutig Paris als Herstellungsort aus. Berücksichtigt man das Alter ist der Pokal in einem hervorragendem zustand. Offensichtlich hat er auch durch eine glückliche Fügung alle Wirren der Zeit überstanden u.a. die fast völlige Vernichtung des Blücherschen Besitzes in Kriblowitz/Schlesien durch einen Brand während der Endphase des II. Weltkrieges.

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